Für eine
Transformation
des Schulsystems
Weimarer Gespräche
Wege aus der
Sackgasse
Trotz großer Bemühungen stagniert die Leistungsfähigkeit des Schulsystems in Deutschland seit Jahrzehnten.
Dieses Problem lässt sich mit den herkömmlichen Lösungsansätzen offenbar nicht beheben. Wir sind überzeugt: Für die Entwicklung eines zukunftsfähigen und international führenden Schulsystems ist ein fundamentaler Strategiewechsel erforderlich.
Mit den Weimarer Gesprächen haben wir deshalb ein neuartiges Begegnungs- und Arbeitsformat ins Leben gerufen, das ganz neue Wege aus der Sackgasse entwickeln soll. Einmal im Jahr wollen wir in einem Kreis herausragender Expert:innen diejenigen Blockaden identifizieren, die seit Jahrzehnten Innovationen im Bildungssystem verhindern. Im Anschluss wollen wir neue Problemlösungen mit hohem Innovationsgrad entwickeln.
Tagungen
2024
Schule als Plattform
Unsere Schulen sind zutiefst von ihrer Herkunft aus dem Industriezeitalter geprägt und daher mit den Spielregeln der digitalen Welt inkompatibel. Dieser Umstand verursacht einen Innovationsmangel, der sich nicht mit den üblichen Methoden beheben lässt.
Trifft unsere Diagnose zu, liegt die Lösungsstrategie auf der Hand: sie besteht in der Übertragung des Bauplans der Informationsökonomie des 21. Jahrhunderts auf den Bildungsbereich.
Der anstehende Umbau kann sich an den innovativsten Unternehmen unserer Zeit orientieren: den digitalen Plattformen. Plattformdenken bedeutet für Schulen, sich als offene Infrastruktur zu begreifen, die auch externen Anbietern zur Verfügung gestellt wird, um ein viel umfangreicheres, diverseres und anpassungsfähigeres Lernangebot zu schaffen, als es dem heutigen Schulsystem möglich ist.
In einem Kreis aus 23 Expert:innen haben wir deshalb darüber nachgedacht, wie sich die Logik und Architektur digitaler Plattformen auf den Bildungsbereich übertragen lassen. Damit zielen wir auf den Entwurf einer völlig neuen, gleichwohl aber zügig realisierbaren Organisationsform für die Schule der Zukunft ab.
Informationen zur Veranstaltung
Die Weimarer Gespräche 2024 fanden von
Dienstag, 20.08., bis Freitag, 23.08.,
auf Schloss Ettersburg bei Weimar statt.
Programm 2024
Das Programm zur Tagung können
Sie hier herunterladen.
Hintergrund-Material zu digitalen Plattformen
Hier finden Sie Dokumente, mit denen Sie sich einen Überblick zur Natur der digitalen Revolution sowie die Besonderheiten digitaler Plattformen und ihrer Relevanz für das Bildungssystem verschaffen können.
Downloads
Paradigmenwechsel Informationsökonomie. Präsentation von Andreas Boes und Barbara Langes, ISF München
Von der Fabrik zur Plattform. Ein neuer Bauplan für die Schulen der digitalen Welt. Ekkehard Thümler, CSI Heidelberg
Links
Pipelines, Platforms, and the New Rules of Strategy
Marshall W. Van Alstyne, Geoffrey G. Parker & Sangeet Paul Choudary
Über uns
Die Weimarer Gespräche sind eine Initiative der Zivilgesellschaft
Die Idee zur Tagung entstand in einem informellen Gesprächskreis zur Transformation des Schulsystems, an dem Vertreter:innen von Schulpolitik, Nonprofit-Organisationen, Bildungsforschung und Stiftungen beteiligt waren. Heute ist InSL e.V. Träger der Weimarer Gespräche.
Ekkehard Thümler
Dr. Ekkehard Thümler ist der Entwickler und inhaltliche Leiter der Weimarer Gespräche.
Als Gründer und Geschäftsführer der Tutoring for All gUG und Senior Fellow am Centre for Social Investment (CSI) der Universität Heidelberg ist er ein Experte für schulische Innovation in Forschung und Praxis.
Ekkehard Thümler hat umfangreich zu den Themen Bildungsinnovation und Systemtransformation publiziert. Eine vollständige Liste seiner Veröffentlichungen finden Sie hier.
Tobias Ernst
Dr. Tobias Ernst ist Vorstandsvorsitzender der Stiftung Kinder Forschen und Mitglied im Vorstand des Bundesverbandes Innovative Bildungsprogramme e.V.
In früheren Stationen arbeitete er u.a. als Geschäftsführer von Kiron Open Higher Education gGmbH und als Stellvertretender Geschäftsführer bei der Teach First Deutschland gGmbH sowie als Projektleiter der Bertelsmann Stiftung.
Eileen Egbert
Eileen Egbert unterstützt die Organisation der Weimarer Gespräche als Projektassistenz.
Als freiberufliche Dozentin und Organisatorin für Bildungsveranstaltungen hat sie für die Konrad-Adenauer-Stiftung und Education Y gearbeitet.
Team
Träger
Träger der Weimarer Gespräche 2024 ist InSL e.V.
InSL e.V. ist ein gemeinnütziger Verein mit Sitz in Bad Homburg. Ziel der InSL ist die Verwirklichung von Bildungsgerechtigkeit und gesellschaftliche Teilhabe für alle Kinder im deutschen Schulsystem.
InSL e.V. vermittelt die schulisch relevanten Merkmale des Deutschen als Bildungssprache und macht sie dadurch allen Kindern zugänglich. Der Verein versteht Sprachförderung als Sprachbildung entlang der Bildungsbiographie des Individuums. InSL führt Sprachbildungskurse entlang der Bildungsbiografie des Individuums durch und berät Eltern, Lehrerinnen und Lehrer sowie Pädagogen zu den Themen Mehrsprachigkeit und Spracherwerb. Darüber hinaus bietet InSL Fortbildungen für pädagogische Fachkräfte an und berät Einrichtungen und Bildungsträger hinsichtlich Diversität und Sprachsensibilität.
Förderer
Die Beisheim Stiftung unterstützt ein chancengerechtes Bildungssystem, in dem besonders Menschen mit größerem Unterstützungsbedarf Begleitung erhalten.
Da in Umbruchsituationen und Übergängen Bildung eine zentrale Rolle spielt, möchte sie einen Beitrag dazu leisten, dass diese professionell und stärkenfokussiert gestaltet werden.
Die Unternehmerstiftung für Chancengerechtigkeit unterstützt Lösungen, die gute Bildung, Teilhabe und Gesundheit von jungen Menschen, unabhängig von Herkunft und Einkommen, selbstverständlich machen.
Dafür arbeitet sie systemisch, missionsorientiert und lernend in gesellschaftlichen Allianzen, die konkrete Hürden abbauen.